Asanas sind die Körperhaltungen, die im klassischen Hatha-Yoga praktiziert werden. Das Wort Hatha setzt sich aus den beiden Sanskrit-Silben Ha und Tha zusammen: Ha steht für mondartige Eigenschaften wie kühlend, beruhigend, still, kräftig, Tha für sonnenartige Eigenschaften wie klar, wärmend, leicht, beweglich, fließend.
Hatha-Yoga ist also eine Praxis, die gegensätzliche Energien von Körper, Geist und Seele harmonisiert und stabilisiert. Aufbauende und heilende Kräfte werden geweckt und entwickelt.
Die Asanas wirken sich positiv auf nahezu alle Organe und Funktionen des Körpers aus. Sie sind so ausgerichtet, dass sie den Körper sowohl kräftigen als auch beweglicher machen. Die Wirbelsäule und die Gelenke werden entlastet. So können zum Beispiel Rückenbeschwerden und Verspannungen spürbar gelindert werden oder sie verschwinden sogar ganz. Durch regelmäßig Yoga praktizieren bekommen Sie Kraft, da wo zuwenig ist, Entspannung tritt ein, da wo zuviel Anspannung ist.
Die natürliche Atmung kann sich immer besser ausbreiten und vertiefen. Die Wahrnehmung für die eigene Körperhaltung wird sensibilisiert und Sie lernen, sie zu verbessern. Dabei erfahren Sie, wie die Statik des Körpers trägt und stützt, wenn Sie die anatomischen und physiologischen Zusammenhänge angemessen beachten und nutzen.